Kulturelle Objekte werden im deutschsprachigen Raum in den jeweiligen Sammlungen primär über ihre Inventarnummern identifiziert. Ein eigener Normdatensatz in der Gemeinsamen Normdatei (GND) sollte nur dann für ein einzelnes Objekt angelegt werden, wenn dessen Erfassung eine nachweisbare Mehrwertfunktion für die Verknüpfung mit weiteren Ressourcen bietet. Die GND dient in erster Linie zu Kontextualisierung des einzelnen Objektes. Aussagen wie zur zeitlichen und räumlichen Verortung des Objektes, seines Urhebers, zur Materialität usw. können in den Metadaten zu einem Objekt durch die Verwendung der entsprechenden GND IDs eindeutig bezeichnet und referenziert werden. Durch die Kontextualisierung mittels Normdaten wird das einzelne Objekt von anderen möglicherweise ähnlichen Objekten hinreichend disambiguiert und darüber hinaus zugleich in einen Wissensgraphen eingebunden, was die Sichtbarkeit des Einzelobjektes erhöht.
Empfehlungen für die Metadaten zu musealen Objekten bei der Online-Publikation in der Deutschen Digitalen Bibliothek sind unter minimaldatensatz.de veröffentlicht.
